Kein Karneval ist keine Option!

Auch in diesem Jahr führten die beiden Clowns Lieschen und Erna (Heike Göhn und Antje Feldmann-Beulen) gut gelaunt und mit Wortwitz durch das spritzige Programm, dessen bunte Mischung aus Sketchen, Tänzen, Akrobatik und Bütt wieder einmal überzeugte und das –wie in jedem Jahr- nahezu ausschließlich von Darstellern aus dem eigenen Dorf aufgeführt wurde.

Für eine fetzigen Auftakt sorgte die fünfköpfige Band „Monkeys on fire“ der Grundschule St. Walburga Neuenheerse, die mit dem Fliegerlied und einer Darbietung von „I like to move it“ unter Beweis stellten, dass sie in der Aula von St. Kaspar absolut mit den großen Bühnen der Welt mithalten können.

Den Prototypen eines perfekten Mannes gab es sodann bei „Roboter Günter“ -gespielt von Rosi Schäfers und Renate Becker- zu bewundern, der jedoch nach einem technischen Defekt etwas aus dem Ruder lief.

Dorothee Weskamp und Sabine Schwarze parodierten in „Dann geh doch“ die besondere Belastbarkeit einer langjährigen Beziehung -selbstverständlich mit abschließender Versöhnung.

Wunderschön anzusehen war anschließend der Tanz der Mädels von der Schwarzlicht AG von St. Walburga, die gekonnt zeigten, dass sie sowohl Tänze zu klassischer Musik beherrschen, als auch zu den Klängen von „Mama Lauda“ den Saal rocken können.

Tosenden Beifall erhielten die Mädels aus der Volti-Gruppe des Reitervereins Bad Driburg, die mit einer spritzigen Tanz- und Akrobatikaufführung für Stimmung sorgten -auch ohne Pferd.

Nach einer kurzen Pause heizten dann die „Netheperlen“ Adelheid Rustemeyer, Diana Meyer, Kerstin Schröter, Heike Adamski, Valerie Schröter, Maria Pastoors, Rosi Becker und Janine Ziegeroski die Stimmung mit einer meisterhaft einstudierten Tanzeinlage zu einem Medley aller stimmungsvollen Matrosenlieder auf, bei der sie gekonnt und in perfekt abgestimmter Kostümierung die Alltags- und Freizeitbeschäftigungen von Matrosen in Szene setzten.

Selbst übertroffen hat sich in diesem Jahr der Dauerbrenner des Neuenheerser Karnevals, der Präses der Neuenheerser KFD, Pater Josef Klingele. In diesem Jahr stellte er unter Beweis welche künstlerischen Fähigkeiten in ihm stecken und gestaltete auf der Bühne lebendige Werke aus „seinen“ KFD-Frauen mit Titeln wie „Überspanntes Frauenzimmer“, „Der Sultan tränkt seine Kamele“ oder „Der Ehemann lässt den Drachen steigen“.

Als „Klatsch“weiber bewiesen Carmen Schmitz, Andrea Weiß, Daniela Osburg, Alexandra Jürgens-Mehring, Tonia Schwarze, Meike Steffen, Bettina Stork und Anja Pape, dass man auch ohne Musik oder Worte den Saal zum Beben bringen kann, dafür aber hellwache Hände haben muss.

Die Lachmuskeln der Frauen strapazierten anschließend Anita Ernst und Jutta Pelizäus mit ihren Schönheitstipps, in denen sie anschaulich darstellten, wie mit einfachen Haushaltsgegenständen wie Tesafilm und Nagelpistole verschiedene Faceliftings durchgeführt werden können.

Als „Vögel mit Flugangst“ flatterten schließlich Heike Göhn und Antje Feldmann-Beulen durch diverse Flugprobleme wie Flügelkrämpfe, Luftlöcher oder sogar einen Abschuss durch die Schützenbruderschaft, bei dem selbst einer eingefleischten Flugente schon mal schlecht werden kann.

Die obligatorische Polonaise durch den Saal rundete das Programm ab, bevor bis spät in die Nacht fröhlich und ausgelassen weiter gefeiert und getanzt wurde.